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Nicola Conte

Offen für Sounds aller Art war dieser innovative Jazz-Revivalist schon immer. Der 1964 geborene Conte gründete in den frühen 90igern das Künstlerkollektiv Fez in seiner Heimatstadt Bari, produzierte Jazz und modernen elektronisch“ angehauchten“ Bossa Nova und nahm Filmmusik auf. Contes achtes Albumtransportiert sein Interesse an spiritueller Entschleunigung („Wir sollten uns vom Materialismus nicht einengen lassen. Wir brauchen neue Perspektiven!“) und ist gleichzeitig politisch geprägt.
„Mich interessiert der afro-zentrische Ansatz der Siebziger, wie ihn Musiker wie John Coltrane, aber auch Labels wie Stata East vorangetrieben haben“, sagt der besessene Plattensammler. „Man hat sich mit den Problemen der Zeit befasst. Das hat heute vielleicht eine größere Relevanz denn je – viele Probleme sind eher noch schlimmer geworden.“