Release
Feven Yoseph - Gize
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Hauptmann Entertainment, Christoph Hauptmann
Feven Yoseph hat ein besonderes Verhältnis zur Zeit. Schon als Kind, so die in Berlin lebende Sängerin, habe sie sich die Frage gestellt, wann das alles begonnen hat und wie es enden wird. Es lag womöglich am Himmel über dem äthiopischen Hochland, wo Feven Yoseph aufgewachsen ist, ein Himmel, der vor allem nachts so überwältigend nah wirkt, dass man glaubt, seine samtene Unendlichkeit mit den Händen anfassen zu können. „Gize“ lautet denn auch der Titel ihres neuen Albums, was auf Amharisch, Feven Yosephs Muttersprache, so viel wie „Zeit“ bedeutet.
Feven Yoseph gelingt mit ihrer Band eine organische Verbindung von Stilen, die aus dem überreichen Erbe der Musikkulturen Afrikas genauso schöpft wie aus den Quellen des Jazz, des R&B und des Esperanto des Pop. So klingen die Lieder auf Gize gleichzeitig urwüchsig und urban, frisch und ungehört und doch zutiefst vertraut. Nicht selten ertappt man sich beim Mitsummen der amharischen Texte oder man möchte gleich mittanzen. Feven Yoseph bewegt sich da zweifellos in den Fußstapfen so großer afrikanischer Künstlerinnen wie Miriam Makeba oder Angélique Kidjo. Man könnte sie durchaus – in Analogie zu Mulatu Astatke, dem berühmten Erfinder des Ethio-Jazz – als Begründerin eines modernen Ethio-Soul bezeichnen. Aufgeladen mit der Energie und Lebenslust der Metropole Berlin. Musik, wie man sie in dieser Form noch nicht gekannt hat.
Sechs Jahre liegen zwischen Feven Yosephs eher jazzig geratenem Debüt-Album „Chanting Soul“ und dem Nachfolger „Gize“. Und die Geduld hat sich gelohnt. Weil sich die Stücke so entwickeln konnten wie der süße Honigwein Tej, von dem die Äthiopierin im Song „Gize Fetay“ singt. „Das ist ein traditionelles Getränk bei uns, das im Dunkeln fermentiert und langsam reift. Das Warten bringt etwas Großartiges hervor, etwas, von dem du nicht genug bekommen kannst“, erläutert die Sängerin. Gleiches lässt sich auch von den neun glücklich machenden Liedern auf „Gize“ sagen. Es ist an der Zeit, dass die Welt Feven Yoseph kennenlernt.
Feven Yoseph
Feven Yoseph ist 1990 in Dese im äthiopischen Hochland geboren. Schon früh erlebte sie in der äthiopisch-orthodoxen Kirche und den Moscheen die landestypischen Chants. Später erlernte sie weitere musikalische Wurzeln aus dem Jazz die sie mit der äthiopischen Fünftonskala auf dem neuen Album Gize mischt. Studiert hat sie in Addis Abeba an der Mekane Yesus School of Jazz Music. Feven Yoseph singt auf ihrer Landessprachen amharisch und lebt zur Zeit in Berlin und Äthipien.